Klaus Weidmann, Lehrbeauftragter, Audiovisueller Journalismus

Dr. Klaus Weidmann

Lehrbeauftragter
E-Mail an Klaus Weidmann +49 173 3187073

Journalismus ist die Kunst, Wahrheiten zu verbreiten. Wahrheiten sind nachprüfbare Fakten.

Klaus Weidmann ist seit 2016 Lehrbeauftragter am Journalistischen Seminar der Johannes Gutenberg-Universität Mainz. Er leitet die Redaktionssitzungen von Campus TV im BA Beifach Audiovisuelles Publizieren. Dabei vermittelt er vertiefende Kenntnisse in Recherche, Konzeptionierung und Gestaltung von Magazinbeiträgen.

Als TV-Redakteur, Reporter, Auslandskorrespondent und Moderator ist Klaus Weidmann für den Südwestrundfunk (SWR), die ARD und phoenix tätig.

Klaus Weidmann studierte Politikwissenschaften, Geschichte und Öffentliches Recht an den Universitäten in Freiburg und Montpellier. Er promovierte über die „EG-Entwicklungspolitik in Afrika – Hungerhilfe oder Elitenförderung?“.  2012 begann er als Lehrbeauftragter für Fernsehjournalismus an der Hochschule Offenburg, bevor er in 2016 als Dozent zur Johannes Gutenberg-Universität Mainz wechselte.

Schon als Student arbeitet Weidmann als Radioreporter bei „Baden-Württemberg aktuell“ im damaligen SWF-Studio Freiburg. Doch seine inhaltliche Bestimmung ist die politische Auslandberichterstattung. Nach einem Volontariat beim SWF beginnt er 1992 als Reporter für das ARD-Europamagazin und berichtet u.a. über den Bruch des Öl-Embargos durch Serbien während des Balkan-Krieges, über den umstrittenen Walfang in Norwegen und die Teilung Zyperns. 1994 wechselt er zur ARD-Sendung REPORT Baden-Baden, später als Chef vom Dienst bei REPORT Mainz und veröffentlicht TV-Beiträge u.a. über die Umweltgefahren durch ausrangierte russische Atom-U-Boote im Nordmeer, die organisierte Kriminalität mit dem Ölschmuggel in Albanien, den Chemiewaffen-Export nach Libyen. Ende der 90er Jahre beginnt Weidmann als Auslandskorrespondent aus dem ARD-Studio in Buenos Aires zu berichten, u.a. über die Bergung der sterblichen Überreste von Che Guevara in Bolivien.

Ab 2001 zieht es Weidmann weiter in die Welt hinaus. Er wird Leiter des ARD-Studios in Buenos Aires, später in Rio de Janeiro. In dieser Funktion berichtet er u.a. für die Tagesschau und den Weltspiegel z.B. über den Finanzcrash in Argentinien, den Aufstand der Koka-Bauern in Bolivien und die Colonia Dignidad in Chile. Für eine SWR Reportage über die Sklaverei in Brasilien wird er mit einem brasilianischen Medienpreis ausgezeichnet.

Seit 2010 moderiert Weidmann die aktuellen politischen Live-Sendungen „vor Ort“ und „Das Thema“ auf phoenix. Zusammen mit seinen Studiogästen diskutiert er dabei u.a. über die „Bedrohung Nordkorea“, „Macrons Mission“ oder eine „Neue Politische Weltordnung“. Weidmann veröffentlicht zahlreiche TV-Dokumentationen, u.a. „Die Sekte der Folterer: Deutsche Diplomaten und die Verbrechen der Colonia Dignidad“ (ARD 2016). Er ist weiterhin regelmäßig als Auslandskorrespondent für die ARD-Studios in Rio de Janeiro, Mexico-City und Johannesburg unterwegs.